Ich komme vom Gebirge her,
Es ruft das Thal, es rauscht das Meer,
Ich wandle still und wenig froh,
Und immer fragt der Seufzer: wo?
Die Sonne dünkt mich hier so kalt,
Die Blüte welk, das Leben alt,
Und was sie reden, tauber Schall,
Ich bin ein Fremdling überall.
Wo bist du, mein gelobtes Land,
Gesucht, geahnt und nie gekannt?
Das Land, das Land so hoffnunggrün,
Das Land, wo meine Rosen blühn?
Wo meine Träume wandeln gehn,
Wo meine Todten auferstehn;
Das Land, das meine Sprache spricht,
Und alles hat, was mir gebricht?
Ich wandle still und wenig froh,
Und immer fragt der Seufzer: wo?
Es bringt die Luft den Hauch zurück:
»Da, wo du nicht bist, blüht das Glück!«